Tipps zum Frühling
Über das Frühjahr:
Das Element Holz ist im Frühjahr voll wirksam.
Die Lebenskräfte in der Natur erwachen allenthalben.
Der Baum symbolisiert das Naturprinzip :
mit seinen Wurzeln fest im Erdreich verankert
muß er doch biegsam sein, um allen Stürmen des Lebens zu widerstehen.
Er treibt jetzt im Frühjahr besonders aus.
Neue Bewegung entsteht in der Natur:
Zeit des Aufbruches.
So pflegen auch wir neue Kontakte, und frischen alte persönliche Beziehungen auf.
Neue Pläne werden gemacht, Entscheidungen getroffen,
damit wir auch im Spätsommer wieder gute Ernte einfahren können.
*
”Im ersten Frühlingsmonat steht die Sonne im Zeichen Ying Shii.
Zur Zeit der Abenddämmerung kulminiert das Sternbild Schen,
zur Zeit der Morgendämmerung das Sternbild We.
Seine Tage sind “Kai” und “ji”, seine Note ist Güo, seine Zahl ist 8.
... der Ostwind löst das Eis, die Tiere beginnen aus dem Winterschlaf
zu erwachen, die Fische stoßen das Eis auf und die Wildgans
zieht nach Norden. Drei Tage vor dem Frühlingsantritt berichtet
der Wissende ( der Meister-Schamane ) dem Kaiser:
‘ An jenem Tag ist Frühlingseintritt, die wirkende Kraft beruht
auf dem Holz. ’ Dann fastet der Kaiser.
Er befiehlt, den Lauf des Himmels zu betrachten, die Bahnen
von Sonne und Mond in den Zeichen zu beachten, damit die Wege
nicht falsch berechnet werden...”
[aus den Frühlings- und Herbstanalen des Lü Bu Wei ]
“Seine Farbe ist Grün; seine Töne in der inneren Alchemie
[nei dan] sind “schüü” & “hsü”.
Die Menschen des klassischen Altertums richteten sich in ihren Lebensgewohnheiten
auf den Einklang mit der Energie, dem Chi der Jahreszeiten aus.
Durch Meditations- und Konzentrationsübungen, Reflexzonen-Massagen und Akupressur-Methoden
unterstützen wir die Arbeit unserer Organ- und Energie-Systeme mit dem Ziel, Körper, Seele und Geist
in Harmonie und Einklang zu bringen und ein hohes Energie-Niveau zu halten.
8-2 Theorie der Entspannung
übersetzt von Marlies
aus Dr. Jang , Jwing-Ming
Entspannung beinhaltet zwei Hauptkomponenten:
den Geist (Yi und Xin) und den physischen Köper.
Im Allgemeinen muss die Entspannung des Geistes vor der des Körpers kommen.
Wir haben zuerst die zwei Arten von Geist besprochen:
Xin, der emotionale Geist und Yi der Geist der Weisheit
Der emotionale Geist beeinflusst unsere Gefühle und den Zustand unseres physischen Körpers.
Der Weisheits-Geist ist in der Lage, uns in einen ruhigen und friedlichen Zustand zu führen,
der uns ein gutes Urteilsvermögen erlaubt.
Um entspannt zu sein, muss deshalb zuerst das Yi entspannt sein und ruhig werden.
Dann ist Yi in der Lage, den emotionalen Geist zu steuern und ihn ebenfalls zu entspannen.
Wenn schließlich das friedliche Yi und Xin mit unserer Atmung harmonisieren,
entspannt sich der physische Körper.
Im Qigong gibt es drei Arten von Entspannung. Die erste Stufe ist rein äußerlich,
die körperliche Entspannung oder die entspannende Haltung. Diese Stufe ist sehr oberflächlich und kann
von fast jedem erreicht werden. Sie besteht aus einem bequemen Stand und der Vermeidung
unnötiger Anstrengungen in der Haltung und Bewegung.
Wenn wir diese Stufe der Entspannung erreichen, sind wir immer noch innerlich angespannt,
auch wenn wir entspannt aussehen. Um diese Stufe der Entspannung zu erreichen,
muss sich zuerst der Geist entspannen.
Um das Stadium des entspannten Aussehens zu erreichen, muss unser Geist normalerweise keine sehr
tiefe Stufe der Entspannung erreichen, Wenn wir einmal angefangen haben, unseren Geist zu entspannen,
wird der Körper natürlicherweise folgen.
Die zweite Stufe beinhaltet die Entspannung der Muskeln und Sehnen. Dazu muss unser meditativer Geist
ruhig und friedlich genug sein, um tief in die Muskeln und Sehnen hineinzuspüren.
Aus diesem Gefühl heraus kann unser Geist die Tiefe unserer Entspannung ermessen.
Nur wenn wir diese Stufe erreicht haben, wird unser Geist in der Lage sein, den Qi Fluss in den Muskeln
und Sehnen zu fühlen.
Diese Stufe der Entspannung hilft unseren Qi Leitbahnen sich zu öffnen und erlaubt es dem Qi,
sich in das Dan Tian zu senken und zu sammeln.
Die letzte Stufe ist die Entspannung, die die inneren Organe, das Knochenmark und jede Pore unserer Haut erreicht.
Um in den inneren Organen entspannt zu sein, muss unser Yi eine sehr tiefe Stufe der Ruhe
und des Friedens erreicht haben.
Nur dann sind wir in der Lage, die Organe und das Mark zu spüren.
Erinnern wir uns daran, dass nur wenn wir tief in unseren Körper hinein entspannen,
unser Geist das Qi dorthin leiten kann.
Ehe wir fortfahren, sollten wir den Unterschied zwischen Fühlen und Spüren verstehen.
Der chinesische Ausdruck „Gan Jue“ bedeutet „fühlen“ im Sinne von berühren und etwas fühlen.
Der Ausdruck „Yi Shi“ , der übersetzt wird mit „Spüren“ bedeutet wörtlich „Yi erkennen“ oder
„mit dem Yi erkennen“. Wenn wir etwas fühlen, geschieht dies körperlich.
Fühlen ist etwas Direktes und Aktives, wohingegen Spüren eher indirekt ist.
Beim Fühlen kann unser emotionaler Geist den Gegenstand berühren. Um zu spüren müssen wir unser Yi benutzen,
um die Situation wahrzunehmen. Zum Spüren müssen wir Informationen sammeln,
die vom Gegenstand erzeugt werden und sie verarbeiten, so dass wir verstehen und erkennen, was geschieht.
Spüren beinhaltet eine tiefere Ebene der geistigen Intuition jenseits des Fühlens,
bei dem der Gegenstand direkt mit dem Geist kommuniziert.
Beim Qigong Entspannungstraining beinhalten die tieferen Ebenen das Spüren des Knochenmarks und der Organe.
Wenn wir dieses Stadium erreicht haben, ist das Qi in der Lage,
jeden beliebigen Punkt in unserem Körper zu erreichen.
Dann fühlen wir uns leicht und durchlässig – als ob der gesamte Körper verschwunden ist.
Wenn wir diese Stufe der Entspannung erreichen sind wir auch in der Lage, das Qi zur Haut zu leiten
und unser Abwehr-Qi zu stärken.
Das schützt uns vor Krankheiten, die von außen kommen. Auf dieser Stufe der Entspannung ist unser Yi
auch in der Lage, das Qi in unseren Organen anzupassen, um Qi Störungen zu beseitigen.
Wir können unsere Organe wirkungsvoller schützen und ihre Alterung verlangsamen.
Ein wichtiger Teil des Qigongs betrifft „die fünf Qis zu ihrem Ursprung zu führen“ (Wu Qi Chao Yuan).
Das schließt die Anpassung des Qis in den fünf Yin Organen ein (Lunge, Herz, Nieren, Leber und Milz)
auf ein angemessenes Maß. Im Allgemeinen sind wir eher dazu in der Lage, die Lunge zu spüren als die
vier anderen Organe. Das liegt daran, dass sich die Lungen beim Ein- und Ausatmen bewegen.
Durch diese offensichtliche Bewegung kann die Lunge leicht wahrgenommen werden.
Das zweite Organ, das wir spüren, wenn wir die Lungen entspannt haben, ist das Herz.
Wenn wir das Herz entspannen, können wir es klar spüren und den Herzschlag fühlen.
Das dritte Organ sind die Nieren. Die Nieren kann man leichter als die Leber und die Milz spüren,
weil durch die Nieren ständig Flüssigkeit fließt. Die Leber ist das nächste Organ, dann die Milz.
Weil die Leber viel größer als die Milz ist, ist es leichter, irgendeine Bewegung in ihr,
wie z.B. Blut zu spüren. Wir behandeln diesen Punkt später, wenn wir uns mit der Regulierung
des Organ-Qis befassen.
8-3. Praxis der Entspannung
Entspannung kann jederzeit und überall geübt werden.
Sie kann auch in jeder Haltung praktiziert werden.
Der erste Schlüssel zur Entspannung ist unser Geist, der zweite unsere Atmung.
Erinnern wir uns: wenn wir entspannen, muss zuerst unser Geist entspannen.
Nur wenn der Geist entspannt ist, wird auch unser Körper anfangen sich
zu entspannen und unsere Lungen lockern sich. Wenn unsere Lungen locker sind,
sind wir in der Lage, unseren Atem zu regulieren und unsern Herzschlag
zu verlangsamen. Wenn dies geschieht, erreicht unser Geist eine tiefere Stufe
der Ruhe und des Friedens. Dieser tiefere Geist entspannt wiederum unsere Lungen
und verlangsamt den Herzschlag um einen weiteren Schritt.
Diese Prozesse führen uns zu einem tiefen ruhigen Zustand, der uns erlaubt,
jede Zelle unseres Körpers zu fühlen und zu spüren sowie jede Funktion
der inneren Organe. Nur dann können wir behaupten, dass wir unseren Körper
vollständig entspannt haben.
Den Geist entspannen
Die Regulierung des Geistes und des Atmens werden wir später ausführlich behandeln.
Um Entspannung zu praktizieren, müssen wir anfangen, die Regulierung des Geistes
einzuüben. Bei den Übungen gibt es zwei Schritte, um den Geist zu regulieren.
Der erste Schritt ist, alle unsere Gedanken von der Außenwelt zu unserem Körper
zu bringen. Das wird gewöhnlich getan durch die Konzentration auf das
dritte Auge oder obere Dan Tian.
Dann regulieren wir unseren konzentrierten Geist bis er entspannt,
leicht und natürlich ist.
Lassen wir zuerst unsere Gedanken ruhig und friedlich sein,
so dass wir unseren Geist auf die Entspannung konzentrieren können.
Unser Weisheitsgeist Yi muss unseren Gedanken oder Vorstellungen steuern,
die vom emotionalen geist Xin erzeugt werden. Nur dann ist unser Geist klar.
Nur dann können wir Ablenkungen um uns ignorieren und uns auf unseren Körper
konzentrieren. Wenn wir diese Stufe erreicht haben, kann unser Geist
immer noch angespannt sein von der Konzentration, obwohl er klar ist.
Deshalb müssen wir lernen, uns zu konzentrieren ohne mentale Anspannung.
Beachten wir: wenn unser Geist angespannt ist, ist auch unser Körper angespannt.
Deshalb besteht der zweite Schritt der Übung darin, unseren konzentrierten
Geist zu entspannen. Wenn man manchmal nicht schlafen kann, konzentrieren manche
Leute ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Einschlafen.
Das macht die Dinge nur schlechter. Der Trick ist, sich auf etwas anderes
zu konzentrieren. Normalerweise konzentriert man sich im Qigong auf den Atem
und das Gefühl dass die Lungen sich ausdehnen und zusammenziehen.
Jedes mal wenn wir ausatmen, fühlen wir, wie der Körper auf einer
tieferen Ebene entspannt.
Tipps für den Sommer
Der Sommer ist die Zeit des Herzens.
Im Chinesischen Übungskalender ist dies die Zeit von Anfang Mai bis Anfang August
Die Energie geht nach außen, Zeit der Kommunikation, der großen Hitze.
Die Energiebahnen (Meridiane)
Die Meridiane des Herzens, des Kreislauf, des Dünndarm und der sogenannte Dreifache Erwärmer
gehören zum Element des Feuers.
Das Herz ist der Kaiser‚ so wie ein Kaiser der Herrscher des Staates ist, so fungiert das Herz als Regent
über alle Organe’. Das Herz ist der Sitz des Fühlens und Denkens.
Im Herzen wohnt nach chinesischer Auffassung der Geist, unser gesamtes Bewusstsein.
Das System des Kreislaufs, manchmal auch als Herzbeutel bezeichnet, ist der Minister, Berater,
Beschützer des Herzen. Seine Aufgabe ist die Fähigkeit zu geben, und Beschwerden,
Klagen, Kritik und Liebe von anderen annehmen zu können.
Menschen mit starker Herzbeutelfunktion gelten als einfühlsam und warmherzig.
Der Dünndarm sorgt dafür, dass die Nahrung alchemistisch aufbereitet und ins Blut aufgenommen werden kann,
auf der geistigen Ebene sorgt er dafür, daß neue Ideen abgewogen und Stimmiges ins Bewusstsein eingegliedert wird.
Ist seine Funktion schwach ausgebildet, zeigt sich die Schwäche in Dogmatismen oder auch dadurch,
daß der Mensch Überzeugungen und Glaubenssätze ungeprüft übernimmt.
Der sogenannte Dreifache Erwärmer übernimmt eine wichtigste Augabe für unseren Körper.
Er ist kein wirklich nachweisbares Organ sondern ein Funktionskreislauf.
Seine Aufgabe besteht darin, darauf zu achten, daß der Wärmehaushalt, der Energiestatus im ganzen Organismus
und in den Organen aufrechterhalten wird. Er wacht über die Erzeugung der unterschiedlichen Qi-Arten
[insbesondere über Wei Qi Übungen) , und darüber, daß die Energien im Körper richtig verteilt werden.
*
“Im ersten Sommermonat steht die Sonne im Zeichen Bi.
Abends kulminiert das Sternbild I und morgens das Sternbild Wu Nü.
Die Tage sind “bing” und “ding”. Der Ton ist Jung Lü.
Der Schutzgeist ist Jung Young, der Schmelzmagier.
Seine Sinnestätigkeit ist das Gesicht und der Geschmack bitter.
Die grünen Frösche quaken, Gurken wachsen und die Silberdistel blüht.
Rote Fahnen werden ausgehängt, man trägt rote Gewänder und rote Jade.
Man ißt Bohnen und Hühner.
Die wirkende Kraft beruht auf dem Feuer.
Es sollen keine Bäume gefällt werden und die Weizenernte findet statt.
Die Würdigen sollten nun geehrt und ausgezeichnet werden.
Bildung und Erziehung stehen im Fokus ....”
[Aus den Frühling-Herbst Analen des Lu Bu Wei]
Seine Farbe ist rot, seine Töne in der inneren Alchemie -neidan, sind "ha und Cho"
Die Menschen des klassischen Altertums lebten unbewußt im Einklang
mit der Kraft der Jahreszeiten. Sie lebten in Harmonie mit der Natur,
paßten Ihr Handeln dem Wesen der Zeit an und kannten noch Übungen,
um das “qi” der Jahreszeiten aufzunehmen.
Im Tao-Chi pflegen wir das Wissen der Meister des Tao durch
traditionelle Übungsverfahren auf der Basis der Theorie
und Praxis der Lehre von den 5 Wandlungsphasen (Elementen).
Konzentrations- und Meditations-Übungen, spezifische Reflexzonen-Massagen
fördern und unterstützen, neben Akupressur-Methoden, unsere Organ-
und Energiesysteme in einen qualitativ guten Zustand zu bringen
(und zu erhalten).
*
„Das Herz herrscht im Sommer, in dieser Zeit ist es passend,
die Leitbahnen Hand Shao Yin [=Herzmeridian] und Tai Yang [Dünndarm] zu behandeln.
Die passenden Tage sind Bing und Ding.
Ist das Herz verbittert und wird träge, so ist es angeraten,
saure Speisen zu essen.“[Su Wen, Kap. 22, lt. Lorenzen/Noll]
Kapitel 11. Das Herz im Zustand der Mitte
Der menschliche Geist ist Leer ... eine Höhlung, die nicht dunkel ist;
in ihrem Ursprung ist sie weit, ohne Richtung und ohne Ort,
ebenso ohne Anfang un dohne Ende ...
Sie ist die geistige (spirituelle) Substanz von
Himmel (Kien) und Erde (Kun)
die geheimnisvolle Achse der Umwandlung, die Urquelle der Wesensnatur
und der Lebensenergie aller Menschen, die große Wurzel der mannigfaltigen
Wesen und Dinge in der Welt.
Im I-Ging, dem Wandlungsbuch, ist sie das
sogenannte Allerhöchste (taiji), aus dem die vier Bilder
und die 8 Trigramme hervorgegangen sind.
Der Große Kaiser Shun nennt sie die Mitte,
Konfuzius nennt sie das Eine. ...
Aus der Übersetzung der obigen Bildtafel.
...
Deshalb heißt es :
“Der Raum zwischen Himmel und Erde wird auch die Gelbe Mitte genannt.”
...
“Wer eine feste Beziehung zur Erde entwickelt, wird menschlich.”
...
“Die Menschlichkeit, Rechtschaffenheit, Sittlichkeit und Weisheit wurzeln im Herzen.”
Tipps zum Herbst
Über den Herbst:
Im ersten Herbstmonat steht die Sonne im Zeichen Ji.
Zur Zeit der Abenddämmerung herrscht das Sternbild Dou.
Die Tage sind Keng und Hin.
Der Geschmack ist scharf,
der Ton Shang und die Zahl ist die Neun.
Kühler Wind kommt, weißer Tau fällt.
Die Strafen werden durchgeführt.
Weiße Flaggen werden aufgesteckt, man kleidet sich in weiß
und trägt weißen Nephritschmuck.
Sesam wird als Speise gereicht.
Die wirkende Kraft beruht auf dem Metall.
Die Meister üben sich in den Kriegskünsten um die
Unordnung zu beseitigen und um Unheil zu vermeiden.
Gnade wird geübt
Es wird geerntet was man das Jahr über gesät hat.
Seine Farben sind Weiß und Silber,
sein Töne in der Inneren Alchemie.
Die Jahreszeit des Element Metall ist der Herbst
Als Tang, der Siegreiche sich erhob, und die Shang-Dynastie begründete [16. - 13. Jahrhundert vor Chr.],
erschien ein metallenes Schwert aus dem Wasser.
Der Metall Mensch:
Der Metall Mensch liebt das Weiße als seine heilbringende Farbe;
sie hilft ihm bei der Regeneration.
Da das Metall mit dem Westen assoziiert ist, profitiert der Metallmensch davon,
wenn er sein Haus nach Westen oder Nordwesten baut, mit dem Kopf in diese Richtung schläft
und am Abend meditiert.
Kälte, Eis und Schnee, in frostiger Luft findet der Metallmensch zu geistiger Klarheit.
Am Himmel gehören die 7 Mondkonstellationen im “Palast des Weissen Tigers” und die Venus als
Stern des Westens zum Metall, sowie der Herrscher Tang, genannt “der Siegreiche”.
Hunde und haarige Säugetiere sind seine Tiere, Hanf sein Getreide,
Maße und Gewichte sind seine Werkzeuge.
Glückszahlen sind 4 und 9.”
Über den Herbst:
Im Himmel erzeugt der Westen die Trockenheit, die auf der Erde das Element Metall erzeugt;
dieses ist mit dem Abend und dem Herbst verbunden.
Das Yin-Organ des Metalls ist die Lunge, sein Geschmack ist das Herbe,
sein Sinnesorgan ist die Nase, der Geruchssinn.
Seine Natur ist Frische, seine Kraft [Tugend] sind Reinheit und Klarheit,
seine besonderen Qualitäten zeigen sich in Beharrlichkeit und Wirklichkeitssinn;
seine Zeit ist die der Ernte.
Seine Extreme sind der Stillstand und ein destruktiver Charakter.
Solide und ausdauernd neigt es zu einem Übermaß an Fürsorglichkeit und Perfektionismus,
welches dann in Unzufriedenheit und Verdruß umschlagen kann.
Sein Werkzeug ist die Sprache und der Gebrauch des Willens.
Im Staatswesen entspricht das Metall dem Justizminister und einer tüchtigen,
gut organisierten, funktionierenden Verwaltung der Strenge und Redlichkeit.
Tips für den Winter
“Im ersten Wintermonat steht die Sonne im Zeichen We.
Zur Zeit der Morgendämmerung finden die Sieben Sterne ihren Höhepunkt.
Die Tage sind “Jen ” und “Gui”.
Der Schutzgeist ist der Dunkle Nächtige [das Sternbild des Orion].
Der Ton ist Yu und die Zahl sechs. Der Geschmack ist salzig.
Das Wasser beginnt sich mit Eis zu bedecken
und die Erde friert ein.
Man kleidet sich in Schwarz und isst Hirse.
Die wirkende Kraft ist dem Wasser zugerostet.
Die Meister befragen das Schildkröten- und Schafgarben -Orakel,
um die Gründe von Heil und Unheil zu prüfen.
So werden die Störer der Ordnung herausgefunden, nichts kann verborgen bleiben.
Die Vorräte werden geschützt, Mauern und Verschlüsse in Ordnung gebracht.
Nebenwege und Fußpfade werden geschlossen und Pässe und Brücken bewacht.
Unterricht in den Kriegskünsten wird abgehalten und wirkungsvolle Übungen veranstaltet...”
Neiye ("innere Bearbeitung "oder" innere Entwicklung")
Kapitel 08
Wie erreichst Du Beständigkeit ?
Richte Deinen Körper korrekt aus und sitze nur still.
Finde zur Stille, verweile mit stetem und ruhigem Geist
in Deiner eigenen Mitte, dies ist der Kern.
Mit den Augen und den Ohren sei achtsam und frei.
Bewegst Du Deine vier Gliedern der Ordnung gemäß,
sorgst Du für das Wesentliche, und vor allen Dingen:
bleibe Deiner eigenen Natur treu.
Was ist das Wesentliche ? Es ist die Essenz -Jing,
als auch das Qi, Deine allein lebenswichtige Energie.
Wenn die Energie Qi geführt wird, wird sie von der Essenz begleitet.
Aber, wenn sie erzeugt wird, gibt es auch die Gedanken.
Wenn es Gedanken gibt, dann gibt es das Wissen
Wenn das Wissen sich rührt, dann solltest Du Inne-halten.
Wann immer das Wissen ausufert, führt dies zum Verlust
der Essenz, der Vitalität.
In der chinesischen Medizin, nach Stämmen und Zweigen spricht man im Jahr 2022 vom Jahr des Tigers als Erdenzweig und dem Jahr der Blase im Holz, als Himmelsstamm.
Der Erdenzweig:
Laut einer Legende, vergab Buddha zwölf Tieren Eigenschaften in der Reihenfolge, in der sie vor im erschienen waren.
Der Tiger war das dritte Tier, das senem Ruf folgte.
Und Lord Buddha sprach zum Tiger:
»Ich gebe dir die Fähigkeit, Leben zu erwecken.
Du bist das Tor, an dem sich Himmel und Erde respektvoll begegnen.
Du unterstützt den ersten Kontakt zwischen "dem Samen" und seiner Umgebung.
Dein Handeln ist gekennzeichnet durch das "Empfangen" sowie durch das friedvoll Geben,
ohne nach dem "Warum" zu fragen.
Du bist der Gouverneur der Lunge.
Dein Leben bedeutet Friede, basierend auf einer guten Struktur.«
Du unterstützt Menschen, mit denen man gut und friedvoll auskommt, um einen angenehmen sozialen Austausch haben zu können.
Für deine gute Arbeit gebe ich dir die Gabe des Friedens.
Aber nimm dich in Acht:
Wenn du den Prozess von Himmel und Erde für dein eigenes Wohl beeinflusst, wird dir das auf den Kopf fallen.
Dein Leben wird dich dann einengen und sich verdichten, was zu Trauer und Hoffnungslosigkeit führen wird.
Du wirst keinen sozialen Kontakt mehr haben.
Was sich dann entweder als emotionale und auch physische Klaustrophobie zeigen wird oder als simpler Stolz.
So setzte deine Gabe gut ein!
*
Der Himmelsstamm,
das Blase im Holz Jahr:
Die Blase im Holz ist der neunte, der vorletzte Himmelsstamm.
Er hat die ganze Weisheit aller Stämme, die vor ihm waren, tief in sich gespeichert.
Er ist der Himmelsstamm, der die ganze Schöpfung als Erfahrung abgespeichert hat und noch mit beiden Beinen am Boden steht.
Er ist, im Gegensatz zu dem letzten Himmelsstamm, noch völlig in dieser Welt.
Er weiss, wie man die kreative Kraft der Schöpfung richtig einsetzt, so dass sie die Möglichkeit hat, im völligen harmonischen Fluss des Lebens zu existieren.
Die Blase im Holz befindet sich an einem Punkt der Evolution wo Alles stillsteht, den Atem anhält und zurück, auf den Werdegang der Evolution blickt.
Diese Informationen sind für ihn auch unbedingt erforderlich um neuen Zyklus der Evolution starten zu können.
Er ist der Erste, der den tiefen Sinn von Bestrafung erkennt.
Denn Bestrafung ist ein moralisches menschliches Konzept, dass es in der Natur so nicht gibt.
Er versteht als Einziger, dass nur Akzeptanz und Entwicklung in der Natur vorkommen.
So bringt er das moralische Konzept der Bestrafung mit der wahren Bedeutung von Akzeptanz zusammen.
Da er den neuen Zyklus beginnt, muss er sich einerseits überlegen:
Wie hat alles das letzte Mal begonnen?
Was können wir besser machen?
und andererseits:
Wie kann Shen, der Geist sich nun manifestieren?
Wie kann ich ihn herauslocken?
Der Blase im Holz Jahr ist reich an Vorstellungskraft und Kreativität.
Jetzt ist der Zeitpunkt da um Konzepte zu entwerfen, und diese zu manifestieren.
Das Jahr trägt die schwere Verantwortung auf den Schultern, zu garantieren, dass der Zyklus der Entwicklung weitergeht.
Es birgt das Wissen, wie man selektiert, was man und die Schöpfung für den neuen Zyklus nicht brauchen kann.
Der Blase im Holz Jahr ist ein erhaltendes Jahr.
Es sammelt alle Qualitäten und Hintergründe des Geschehenen.
Der Himmelsraum Blase im Holz ist der Vater, der die Regeln des Lebens lehrt.
Er weiß was gut für einen selbst ist, was die Entwicklung fördert und was nicht.
Wann man loslassen muss und wann man erhaltet.
Es ist der Höhepunkt der Manifestation im Irdischen.
Er ist das Produkt einer vollendeten Schöpfungsreihe.
Die Herausforderungen in diesem Jahr liegen im Feuer und im Erd Elemnent.
Ziel ist es, sein Herz zu aktivieren, das heisst, das Shen, sein Geist als Kaiser, der Ausdruck von all seinen Handlungen sein muss.
Die Verbundenheit mit sich selbst ist hier an erster Stelle.
Das Jahr fordert, dass man alle Erfahrungen, die man als Mensch und als Gesellschaft gemacht hat und auf seinen Schultern trägt, zum Herzen zurückbringen um den Zyklus fortsetzten zu können.
Um ganz zu werden.
Sprich, er muss bei jeder gesetzten Handlung mit seinem Herzen Verbunden sein.
Das Minus in der Erde, die fehlende Verbindung zur eigenen Mitte , kann in diesem Jahr Menschen mit geschwächter Erde oder Mitte zu schaffen machen.
Ist eine starke Mitte vorhanden, so kann das Holz, das das Jahr mit sich bringt, nur geschmeidig fliessen, da das Gleichgewicht wider hergestellt ist.
Das Grundpotential darf an die Oberfläche kommen!
Der Weg ist also, seine Mitte, seine Erde, seine innere Stimme zu Wort kommen zu lassen, während das reichhaltiges Holz geschmeidig fließt, den Zyklus bewahrt und den nächsten Entwicklungsschritt vorbereitet.
Erst dann gibt es Raum für das Herz im Handeln gehört zu werden.
Ist das nicht der Fall und die Erde ist nicht balanziert, so kann man sich schnell einmal den Kopf stossen, ind idesem Jahr, da man Sachen macht, die ihm nicht gut tun und mit seinem Weg wenig zu tun haben.
Aggression, Unruhe und Stress können das Leben dominieren, bis hin zu körperlichen Problemen wie Schlafstörungen, Kreislaufproblemen und Stagnation auf mehreren Ebenen.
Der Rat an in einem Blase im Holz Jahr ist also:
- aktivieren Sie ihre Mitte!! (siehe Erde)
was tut ihnen gut?
Essen sie in hoher Qualität und mit viel Liebe, trinken Sie nur das beste Wasser, schätzen Sie ihren Tempel, pflegen heiligen und lieben Sie ihn!
- Auf Grund ihrer stark ausgeprägten Dynamik sollten sie sich regelmäßig bewegen, um die Energie, die sie haben, besser kanalisieren zu können.